Insgesamt wurden drei Ganztagesworkshops mit Vetreterinnen und Vertretern der Bürgerwerkstätten durchgeführt, bei denen Co-Design-Aktivitäten, Vernetzung und gemeinsame Adressierung von Fragen in den jeweiligen Kontexten im Vordergrund standen.

Workshop 1 | 5. November 2016

Nach der Auswahl und Bekanntgabe der Bürgerwerkstätten wurden mit Vertreterinnen und Vertretern aller Initiativen bis zu dreistündige Onboarding-Gespräche durchgeführt, um die Bedarfe bezüglich der Digitalisierungsthemen und -bereiche zu spezifizieren, die beim ersten Workshop am 5. November 2016 adressiert werden sollten. Die identifizierten Themen waren:

  1. »Digitalisierung und Infrastruktur«
    Welche infrastrukturellen Grundbedingungen sind für den Einsatz digitaler Mittel notwendig?
    Welche Förderstrukturen können oder sollen niederschwellige digitale Werkzeuge an den Mann und die Frau bringen?
  2. »Digitalisierung und Nachbarschaft«
    Welche Rolle spielt die Nachbarschaft?
    Was bedeutet »eine gute Nachbarschaft«?
    Welche Rolle spielt die voranschreitende Digitalisierung in Nachbarschaften? 
  3. »Digitalisierung und Ehrenamt«
    Wie viel Ehrenamt kann man eigentlich leisten?
    Wo und wann ist Digitalisierung eine zusätzliche Herausforderung
    und wann  unterstützt/entlastet sie die Arbeit?

Zu diesen drei Bereichen haben die Teilnehmenden  Herausforderungen, Chancen und Lösungsansätze erarbeitet (s. Visualisierungen):

Darauf basierend wurden Ideen zu den Themen
»Sprachbarrieren überwinden«,
»Generationsübergreifende digitale Inklusion«,
»Organisation von Ehrenamt«,
»Datenflut – Übersichtlichkeit und Zugänge öffnen«,
»Projektmanagement und Zentrale Kümmert sich«,
»Finanzierung und Verknüpfung analog – digital« ausgearbeitet und im Plenum vorgestellt.

Die detaillierte Workshop-Dokumentation finden Sie hier (19,6 MB).


Workshop 2
 | 11. März 2017 in Mörs

Am 11. März haben wir einen weiteren Workshop durchgeführt bei dem erneut rund 50 Teilnehmende anwesend waren. Elf der insgesamt vierzehn Bürgerwerkstätten konnten Vertreter/innen entsenden, um sich untereinander und mit dem Projektteam zum Thema Digitalisierung in der Nachbarschaftsarbeit auszutauschen. Dieser zweite Workshop diente vorrangig der Informationsvermittlung durch das Projektteam sowohl über die gemeinsame digitale Austauschplattform HumHub als auch weitere digitale und analoge Werkzeuge für die Nachbarschaftsarbeit zu informieren.  Die Verknüpfung von analogen und digitalen Mitteln wurde  als zentraler Baustein der zukünftigen Initiativenarbeit hervorgehoben.

Der Workshop ließ sich in vier Blöcke unterteilen:
1) Information über die Plattform HumHub und  über den »Werkzeugkasten« durch das Projektteam
2) Werkstattberichte zur Präsentation des aktuellen Stands der einzelnen Bürgerwerkstätten mit einem Überblick über aktuelle Herausforderungen in den eigenen Projekten,
3) Marktplatz digitaler Tools
4) Diskussion & Feedback

Beim sogenannten »Marktplatz« ging es um konkrete digitale Werkzeuge, die als Vernetzungswerkzeuge fungieren. Beispielsweise stellte das Design Research Lab Entwicklungen zur partizipativen Quartiersgeschichte vor, Herr Teschner von der Landesseniorenvertretung NRW präsentierte die App dasnez.

Insgesamt wurde auf diesem Workshop weniger in Gruppen gearbeitet als vielmehr Informationen und Wissen ausgetauscht. Vor allem die Werkstattberichte waren sehr hilfreich, um Einblicke in die Tendenzen der jeweiligen Entwicklungen der Initiativen zu erlangen und die lokalen Anliegen gemeinsam zu adressieren.

Die detaillierte Workshop-Dokumentation finden Sie hier (40,8 MB).

Workshop 3 |8. Juli 2017

Am 8. Juli 2017 fand der dritte und letzte Workshop der Veranstaltungsreihe im Rathaus in Moers statt. Auch hier kam es zu einem intensiven Austausch in angenehmer Arbeitsatmosphäre. Das World Café zu Beginn, die Ausprobier-Ecke »digitale Musik für Zwischendurch« und offene Gesprächsrunden zu jeder Gelegenheit konnten die Teilnehmenden zur interaktiven und partizipativen Zusammenarbeit motivieren. Nach der Vorstellung der Ergebnisse aus dem World Café wurden die Ergebnisse aus den vom Design Research Lab geführten Telefoninterviews der vorhergehenden Wochen im Plenum vorgestellt und diskutiert. Daraufhin konnte ein Ausblick auf die gemeinsam vereinbarte Agenda für die Abschlussphase des Modellprojektes gegeben werden. Das Feedback aller Teilnehmenden zum Ende des Workshops rundete das Zusammentreffen schließlich ab.

Die detaillierte Workshop-Dokumentation finden Sie hier (15,7 MB).

 

Schulungen

Ein Kernangebot des Modellprojektes waren drei thematische, nachfrageorientierte Schulungen. Durchgeführt von IFOK standen von März bis Juli konkrete Anwendungen digitaler Werkzeuge im Vordergrund, die sich an den selbstgesetzten Schwerpunkten der Bürgerwerkstätten orientierten: Projektmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, Gewinnung von Bürgerinnen und Bürgern. Im Mittelpunkt standen die Vergewisserung über Stärken und Schwächen des eigenen Projektes, die cross-mediale Kommunikation und Formen der Öffentlichkeitsarbeit sowie Crowdfunding. Zusätzlich zu den Schulungen durch das Projektteam waren Angebote von Mitgliedern des Beirates zentral – etwa der Aufbau eines Facebook-Auftritts (Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft RheinlandWestfalen), die Strategien der Bürgergewinnung für Zustimmung, Unterstützung, neue Ideen und finanzielle Unterstützung (Stiftung Mitarbeit) und für die Zusammenarbeit mit Kommunalverwaltungen (Städte- und Gemeindebund).

 

Weitere Maßnahmen

Die einzelnen Maßnahmen und Aktionsfelder wie Vor-Ort-Besuche, Beratungstermine, Umfragen und individuelle Gespräche können Sie der Studie entnehmen.

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